mit dem anthroposophischen Arzt Dr. med. Martin Straube
Obwohl die Geschichte der Menschheit voll von traumatischen Vorgängen ist, man denke nur an die aktuelle Coronakrise, ist die Wissenschaft von der Psychotraumatologie neu. Älter dagegen ist die Homöopathie, in der man viele Substanzen anwendet, wenn die Symptomatik eine Folge von Kummer, Verlassenwerden, Schreck, Schock usw. ist. Auch aus der anthroposophischen Medizin lassen sich wesentliche Anregungen ableiten.
Traumatische Erfahrungen gibt es viele. Nicht alle führen zu einem traumatischen Prozess und einem Krankheitsbild. Was ist der Weg von einem traumatischen Erlebnis hin zu einem PTBS (Posttraumatisches Belastungsstörung) oder einer leiblichen Erkrankung, einem „verkörperten Schrecken“? Und wie können wir diesen Prozess aufhalten?
Um Erkrankungen infolge eines Traumas zu verstehen, benötigen wir ein übergeordnetes Bild des Geschehens. Dabei hilft uns die anthroposophische Menschenkunde, die zugleich Ansätze zu einer Behandlung liefert.
Ganz zentral aber ist auch die innere Haltung, mit der wir einem traumatisierten Menschen begegnen, ohne die eine jedwede Behandlung zum Scheitern verurteilt ist.
Schließlich werden wir gründlich besprechen, wie wir den Prozess der Verleiblichung beeinflussen können.
Es wird ausreichend Zeit für Fragen sein. Individuelle Fallbesprechungen können verabredet werden.
Kursinhalte und Ablauf:
- 09:30 – 11:00 Uhr Hier werden wir einführend besprechen, was ein Trauma ist und wie aus einem schlimmen Ereignis eine Traumafolgestörung entsteht?
- 11:30 – 13:00 Uhr Das übergeordnete Bild eines traumatischen Prozesses, dargestellt anhand der Menschenkunde der anthroposophischen Medizin.
- 11.30 – 13:00 Uhr Die Grundhaltung dem traumatisierten Menschen gegenüber und die Bedeutung der Narration.
- 15:00 – 16.30 Uhr Behandlungskonzepte1: Arzneitherapie mit Mitteln der Anthroposophischen Medizin und der Homöopathie zur Linderung der Beschwerden.
- 17:00 – 18:30 Uhr Behandlungskonzepte2 Arzneitherapie mit Mitteln der Anthroposophischen Medizin und der Homöopathie zur Beeinflussung des traumatischen Prozesses.
Zu jeder Unterrichtseinheit gibt es ausreichend Zeit für Fragen.