Die Liste der Sonnenbäume ist lang, denn alle Bäume streben mehr oder weniger zum Licht. Unter ihnen gibt es jedoch einen, der der Sonne mehr als jeder andere zugewandt ist – der Olivenbaum (Olea europaea), ein Verwandter unserer Esche.
Das Ölbaumgewächs ist genauso zäh und ausdauernd wie die unermüdliche Sonne. Während die gleißenden Sonnenstrahlen die übrige Vegetation austrocknen und verbrennen, regen sie im Olivenbaum die Ölbildung an. Man könnte Olivenöl daher als stoffgewordenes Sonnenlicht bezeichnen. Das aromatische Speiseöl trägt sicher auch zur langen Lebenserwartung der Südländer bei.
Die immergrünen Blätter sind mehr als nur ein Lebenssymbol. Sie halten vor allem die Blutgefäße jung und geschmeidig und stärken sogar die Abwehrkräfte (z. B. Olivysat mono Tabletten von Bürger).
Mit seiner scheinbar unerschöpflichen Regenerationskraft erreicht der Ölbaum zuweilen ein beachtliches Alter. Daher kann man im Garten Gethsemane vor den Toren Jerusalems bis heute noch einige der Olivenbäume bestaunen, unter denen Christus einst gewandelt sein soll. Einen 2000 Jahre alten Baum muss man anfassen, um die Würde und die Lebenskraft zu spüren, die von ihm ausgehen. In der knorrigen Gestalt mancher Baumveteranen kann man auch Qualitäten der Planetenkraft Saturn erkennen, der zusammen mit der Sonne über die langlebigen Gewächse regiert. Der Kräuterkundige Wilhelm Pelikan nannte den Ölbaum daher den priesterlichen Patriarchen unter den Bäumen, dem man sich mit Ehrfurcht nähern müsse, weil er eben nicht nur Nahrung spendet, sondern auch Heilung gewährt und kultische Handlungen wie die
Königs- oder Priesterweihe sowie das Sterbesakrament, die letzte Ölung, ermöglicht. (Vergleiche W. Pelikan: Heilpflanzenkunde Bd. II, S. 190.)
Während der Ölbaum im christlich geprägten Abendland zum Symbol der Hoffnung avancierte, wurde er im Islam ein Symbol der Fruchtbarkeit, des Reichtums und des ewigen Lebens (Sonne – Saturn). Um seine Langlebigkeit zu übertragen, salbten die Ägypter ihre Pharaonen mit Olivenöl. Durch den Zusatz von keimtötenden Aromapflanzen wie etwa Myrrhe, Salbei und Thymian erhielten sie ihre Gottkönige für die Ewigkeit. Aus den immergrünen Blättern wanden sie Kränze als Grabbeigabe, die den Leib für die Wiedergeburt »jung« halten sollten.
Rezept: Jungbrunnen für die Gefäße
Das Rezept ist so zusammengestellt, dass mehrere Sonnenheilmittel dem Alterungsprozess der Gefäße entgegenwirken. Es kann bei sklerotischer Gefäßverengung, bei leichtem Bluthochdruck sowie bei Konzentrationsstörungen im Alter kurmäßig eingenommen werden.
- Aurum colloidale Dil. D8 (kolloidales Gold)
- Fraxinus excelsior Urtinktur (Eschenblätter)
- Olea europaea Urtinktur (Olivenbaumblätter)
- Rauwolfia serpentina Dil. D4 (Rauwolfiawurzel)
- Viscum album Urtinktur (Mistel)jeweils 20 ml Über eine Apotheke von Spagyra bestellen und mischen lassen oder die Einzelmittel bei Spagyra bestellen (www.spagyra.at) und selber mischen.
Dosis: 2-mal täglich 20–25 Tropfen pur oder in etwas Wasser einnehmen.
Foto: Olivenbaum mit Alraune auf Amorgos