Aus der Seminarreihe zur Kunst der Arzneiherstellung
In diesem Kurs besprechen wir die Grundlagen der Salbenherstellung.
Im ersten Schritt lernen wir das Lesen von Rezepten mit den typischen älteren und neueren Rezeptur-Begriffen. Darauf aufbauend überlegen wir, welche Ausgangsstoffe für die äußerliche Anwendung in Frage kommen und wie man sie am besten zu Salben verarbeiten kann, z.B. Fettsalben, Cremes und Gele. Wesentlich sind dabei auch ökologische Aspekte, damit verbunden auch die Frage der Hautverträglichkeit und natürlich die therapeutische Wirksamkeit. Mit anderen Worten, nicht alles sollte auf die Haut, was in üblichen Handels-Präparaten enthalten ist.
Reine Fettsalben bereitet man auf der Basis von tierischen oder pflanzlichen Fetten zu, z.B. mit Olivenöl und Bienenwachs. Als Beispiele gibt es eine Vielzahl an Varianten für die klassische Ringelblumensalbe oder die altbewährte Rezeptur für die Veilchensalbe nach Hildegard von Bingen.
Für die Herstellung von Cremes mit Tinkturen, Urtinkturen oder homöopathischen Dilutionen werden geeignete natürliche Emulgator vorgestellt und selbst entwickelte Rezepturen, wie die „Smaragdcreme“ oder die „Stiefmütterchensalbe“ besprochen.
Auch für Gele werden wir passende Gelbildner finden und Tipps geben, wie deren Zubereitung gelingt. Da sie naturgemäß mit hohem Wasseranteil hergestellt werden, ist dies nicht immer einfach.
In einer Schritt-für-Schritt-Abfolge werden wir vor der Kamera eine der vorgestellten Salben „live kochen“. An jeder Stelle des Abends besteht auch die Möglichkeit, Ideen gemeinsam in praktikable Rezepturen umzusetzen.