Praxisseminar mit Olaf Rippe und Margret Madejsky bei Bacopa, Österreich
Der Arzt und Medizinreformator Paracelsus (1493 – 1541) ist eine der schillerndsten Persönlichkeiten der Medizingeschichte. Seine Lehren prägten die abendländische Medizin wesentlich mit. Auf ihnen basieren Medizinsysteme wie die Anthroposophische Medizin. Als Alchimist beeinflusste er aber auch die Galenik und vieles mehr.Eine Heilkunde im Geist des Paracelsus baut im Wesentlichen auf vier Säulen auf: Philosophie, Astrologie, Alchimie und Erfahrungsmedizin. Eine Medizin nach Paracelsus schließt daher gleichermaßen die Signaturenlehre als Urweg der Heilmittelerkenntnis ein wie auch die Herbalmagie, die der Meister einst von Bauern und vom fahrenden Volk erlernte. Andererseits finden sich in seinen Werken viele Anweisungen zur Herstellung von Lebenselixieren und anderen Arzneispezialitäten. Seine Arkana wie etwa das Johanniskraut oder die Christrose sind bis heute unverzichtbare Naturheilmittel.
An diesem verlängerten Wochenende werden die medizinphilosophischen Grundlagen der Paracelsusmedizin vorgestellt und es wird aufgezeigt, wie man die Arkana des Paracelsus in naturheilkundliche Therapiekonzepte integrieren kann.
Lehrinhalte:
- Philosophie: Die fünf Entien des Paracelsus. Über die fünf Ursachen von Krankheiten und deren Bedeutung für die Arzneiwahl.
- Signaturenlehre: Die Lehre von der Zeichensprache der Natur, ein Urweg der Heilmittelerkenntnis; Schule der Wahrnehmung; von der Sympathiemedizin zur Homöopathie.
- Medicina magica: Die magische Heil- und Schutzmittel des Paracelsus; schutzmagische Praktiken und Psychoregulation nach Paracelsus.
- Alchimie: Die Heilmittel der Eingeweihten; die Arkana und die Lebenselixiere des Paracelsus. >Der innere Alchimist<, Stoffwechselerkrankungen und Entgiftungskonzepte im Sinne des Paracelsus.
- Astrologie: Die sieben Planetenmetalle und Naturheilkonzepte für die sieben Leben des Menschen.